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Das keltische "Lullaby"
Weisen aus einer anderen Welt

Ahnfrauen, Feen, Zauberinnen



 
....... Wer sind sie? Jeder meint es irgendwie zu wissen, denn sie kommen in Märchen, in der Werbung und natürlich im Internet ständig vor. Aber was steckt wirklich hinter den Feen, diesen geheimnisumwobenen Frauengestalten? 

C.G.Jungs bekannter Ausspruch "Jedes Symbol ist mehrdeutig", müßte hier erweitert werden um den Zusatz: "...und vielschichtig". Denn bei diesem Begriff liegen  verschiedene Überlieferungsschichten aufeinander, welche wie transparente Folien erst einmal voneinander abgelöst werden müssen. Folgende Schichten könnten es sein: 

1. Schicht (urälteste Vergangenheit): Die Weiße Dame
Die Feen stehen hier für Ahnfrauen des Stammes oder des Clans
2. Schicht (Jungsteinzeit): Die Göttin der Fruchtbarkeit
Hier stehen die Feen für Mutter- und Erdgottheiten, welchen die Megalith-Tempel (Malta) und andere Bauwerke errichtet wurden.
3. Schicht (Bronzezeit): Naturwesen, Schicksalsmächte
Feen als hilfreiche und vielfach verehrte Naturwesen und - mächte
4. Schicht: (Eisenzeit, olymp. Religion): Nornen, Fatae, Matrones
Höhere Wesen unterhalb bzw. außerhalb der neuen Götter- Ordnung, aber in Zusammenhang mit einer Vorbevölkerung, welche sich bereits auf dem Rückzug befand. 
5. Schicht:  (christliches Mittelalter) Feien und Zauberfrauen 
Verbannte Halbgötter, welche die Gläubigen in Versuchung führen
6. Schicht, 19.Jh.: Gute Feen des Märchens, oft gütige alte Damen
Die Feen sind herabgesunken zu Märchengestalten, welche "nicht real" sind, sondern als didaktische Mittel der Kindererziehung die Märchen bevölkern.
7. Schicht, 20. Jh., Postmoderne: Heute werden Feen z.T. wieder angerufen als spirituelle Mächte (in neopaganen Kreisen), oder als "fairies" von einer großen Menge von Fans wieder geliebt und gesammelt.      weiter

 

 
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aktualisiert am 15.02.02

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